Geschichte
Was waren die Gründe für den Aufstieg der der Kommunistischen Partei Italiens, die in den 1970er Jahren mehr als 1,6 Mio. Mitglieder vereinte? Welche Rolle spielten dabei Enrico Berlinguer und seine Strategie des "historischen Kompromisses" und die Entwicklung des Eurokommunismus? Was war der Eurokommunismus, und können wir für unsere heutige Situation aus diesen Erfahrungen lernen, oder sind diese nicht auf unsere Krisen heute übertragbar?
Angesichts der Krise der Linken in Deutschland und Europa, angesichts ihrer diversen Spaltungen, Neuformierungen auf nationaler und europäischer Ebene, ausbleibender strategischer Debatten zur Bearbeitung neuer Herausforderungen, stellt sich auch heute die Frage nach den Bedingungen für Erfolg linker und progressiver Parteien – für Aufstiege und Niedergänge – und hier auch für die Rolle von Persönlichkeiten, die für deren Entwicklungen prägend waren.
Diese und andere Fragen möchten wir diskutieren mit
Klaus Pumberger, Politikwissenschaftler, Historiker, Autor und Mitherausgeber der deutschen Fassung der Biografie von Chiara Valentini: „Der eigenartige Genosse Enrico Berlinguer“ Kommunist und Demokrat im Nachkriegseuropa, Dietz-Verlag 2024 – anlässlich seines 40. Todestages
und
Luciana Castellina, Politikerin, Journalistin, Gründerin und Mitherausgeberin der Zeitung IL Manifesto, Abgeordnete im italienischen Parlament und von 1979-1999 Mitglied des Europäischen Parlaments.
Moderation: Cornelia Hildebrandt, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Vizepräsidentin Transform! Europe
Eine Kooperationveranstaltung von Rosa-Luxemburg-Stiftung, "Helle Panke" e.V. und dem August-Bebel-Institut.