Freitag, 4. April 2025, 14:00 bis 21:30, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Bibliothek, Straße der Pariser Kommune 8A, 10243 Berlin

Widerstand gegen Rechts – Gestern und heute: Dem Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer zu Ehren

Anlässlich seines 80. Todestages von Dietrich Bonhoeffer

Konferenz / Politik und Kultur

Die Rechte in Deutschland gewinnt an Stärke. Und nicht nur hier versteht sie sich im Widerstand gegen einen „linksgrün versifften“ Zeitgeist. Der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer kämpfte gegen das NS-Regime. „Man müsse dem Rad in die Speichen fallen“, sagte er. Heute wird dieses Zitat von der Neuen Rechten benutzt, um ein Recht auf Widerstand gegen einen angeblich linken Zeitgeist zu beanspruchen. Bonhoeffer war jahrzehntelang das Vorbild für linke oder progressive und liberale Kreise. Er spielt bis heute für die Bürgerrechtsbewegung eine bedeutende Rolle, für jene, die sich für soziale Gerechtigkeit und in der Friedensbewegung engagieren. Doch nun benutzen ihn auch die evangelikale und neurechte Kreise. So wie Bonhoeffer gegen Hitler, so müssten Christen*innen Widerstand gegen die heutigen Autokratien leisten.

Zum 80. Jahrestag der Ermordung des Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer will der Gesprächskreis Weltanschaulicher Dialog der Rosa Luxemburg Stiftung mit ihrem Kolloquium Bonhoeffer gedenken: Was heißt Widerstand heute in Zeiten eines globalen Rechtsrucks?

Programm

14–14.15 Uhr Begrüßung
Petra Pau, Die Linke

14.15–14.45 Uhr
Im Widerstand: Politische Theologie von rechts und Widerstand gegen die Apokalypse

Mit: Prof. Dr. Rolf Schieder (HU Berlin, Sprecher des Instituts für Religion und Politik in Berlin, Vice Director of the Berlin Institute for Public Theology at Humboldt-University, Berlin

14.45–15.15 Uhr
Dietrich Bonhoeffer – Die Neue Rechte eignet sich Symbole der Linken an. Ein Blick aus feministischer Perspektive

Mit: Prof. Dr. Sabine Plonz

15.15–16 Uhr Diskussion zu den Vorträgen

16–16.30 Uhr Kaffeepause

16.30–17 Uhr
USA:  Widerstand organisieren: Metaxas Bonhoeffer- Deutung und das Projekt 2025

Prof. Dr. Jörg Rieger (online)

17–17.30 Uhr Diskussion und kleine Pause

17.30–18.15 Uhr
"Wem gehört Bonhoeffer? Das umkämpfte Erbe des Theologen und Widerstandskämpfers"

Mit: Arnd Henze (Journalist und Autor „Kann Kirche Demokratie“)

18.15–18.45 Uhr Diskussion zum Vortrag

18.45–19.30 Uhr Pause mit Imbiss (Fingerfood)

19.30–21.30 Uhr Diskussionsrunde
Die Brandmauer gegen rechts und der Kampf gegen die Neue Rechte im Namen Bonhoeffers mit
Mit: Arnd Henze, Bodo Ramelow, Heinz-Joachim Lohmann (Ev. Akademie Berlin, Beauftragter für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit der Landeskirche) und Josephine Furian (Pfarrerin und Seelsorgerin in der Erstaufnahme Eisenhüttenstadt)

Moderation: Daphne Weber und Cornelia Hildebrandt

Das Kolloquium ist eine Kooperationsveranstaltung von Rosa Luxemburg Stiftung und Helle Panke.

Kosten: 2,00 Euro

Wo?

Rosa-Luxemburg-Stiftung, Bibliothek
Straße der Pariser Kommune 8A
10243 Berlin