Lateinamerika-Reihe
Die Sicherheitsdienste von sechs südamerikanischen Ländern operierten in den 70er und 80er Jahren grenzübergreifend, um politische Gegner der Militärdiktaturen auszuschalten. Französische Algerien-Veteranen lehrten Foltermethoden, amerikanische Ausbilder lieferten technisches know-how und Logistik, das Verschwindenlassen von Personen wurde systematisch angewandt. Im Jahr 2000 wurde die finanzielle Unterstützung durch die CIA bekannt. Nach und nach freigegebene Dokumente belegen, dass der US-Sicherheitsberater und Friedensnobelpreisträger 1973, Henry Kissinger, von der Operation Condor nicht nur wusste, sondern sie auch "aktiv duldete". Und die Verbindungen wirken noch in die Gegenwart.
Klaus Eichner, ehemals leitender Analytiker in der Gegenspionage der DDR, legt mit dem kürzlich erschienenen Buch Ergebnisse seiner Recherche vor.
Gemeinsam mit der Alexander-v.-Humboldt-Gesellschaft