Konferenz
Auf der Tagung wird untersucht, welche Rolle Themen der Sozialpolitik, Kapitalismus- und Globalisierungskritik in den Mobilisierungen der Extremen Rechten spielen. Spätestens seit Mitte der 1990er Jahre lässt sich hier eine Konjunktur feststellen. Darüber hinaus soll untersucht werden, auf welche gesellschaftlichen Veränderungen die rechten Argumentationen reagieren und worin die Grundlagen für ihre politischen Erfolge zu sehen sind.
Gesamtleitung: Christina Kaindl
Freitag, 21.11., 19–21 Uhr
Volkmar Wölk: „Entleerungsräume“: die soziale Frage und die NPD
Christina Kaindl: Subjektanforderungen der neuen Produktionsweise: Resonanzräume für rechte Mobilisierungen
Samstag, 22.11., 10-12.30h
Richard Gebhardt: Die „antikapitalistische“ Propaganda der Autonomen Nationalisten. Überlegungen zu einer Subkultur der extremen Rechten
Daniela Schmohl: Die „Dresdner Schule“ – Intellektualisierungsversuche der NPD
Horst Helas: Antisemitismus in den wirtschaftspolitischen und sozialen Vorstellungen in Deutschland - am "rechten Rand" und in der "Mitte der Gesellschaft"
14–17.30 Uhr
Gerd Wiegel: Wahlerfolge der Rechten: Analysen zu den Wahlsiegen der extremen Rechten in Italien und Österreich 2008
Carsten Hübner: Sozioökonomische Rahmenbedingungen rechtsextremer Wahl- und Mobilisierungserfolge unter besonderer Berücksichtigung der Bundestagswahl 2005
Marcus Meier: Extreme Rechte und Gewerkschaften: Haltungen von Gewerkschaftsmitgliedern, thematische Berührungspunkte
18.30–20.30 Uhr
Rainer Zilkenat: NSDAP und Klassenkämpfe in Berlin 1930 bis 1932 - Bemerkungen zur historischen Dimension der Thematik 'Rechtsextremismus und Soziale Frage'
Oliver Teschke: "Entwendungen aus der Kommune" (Bloch): Die NSDAP und die Arbeiterbewegung
Sonntag, 23.11., 10–13 Uhr
Kerstin Koeditz: Kampfplatz Landtag: Die Thematisierung der sozialen Frage durch die NPD
Bernd Winter: Rassismus meint mehr als Rechtsextremismus: Die gesellschaftliche Normalität als Probleme
Abschließend: Diskussion und Planung weiterer Forschungsvorhaben