Referenten: Arndt Beck (Fotograph), Frank Brendle (Landesgeschäftsführer DFG-VK), Detlef Kanapin (Publizist)
Moderation: Gerd Wiegel
Das „Ehrenmal“ für die ums Leben gekommenen Bundeswehrsoldaten ist ein zentrales Element in der neuen Denkmallandschaft Berlins. Hier soll mit einer eigenen Ästhetik der Soldatentod überhöht werden, womit die Überwindung der aus dem Faschismus folgenden militärischen Zurückhaltung Deutschlands auch symbolisch überwunden wird. Gleichzeitig wird im Bendlerblock mit der Erinnerung an den 20. Juli 1944 der „offizielle“ Widerstand gegen das Hitlerregime dargestellt.
Mit dem Einheits- und Freiheitsdenkmal entsteht in der Mitte Berlins ein positiv besetztes Nationaldenkmal, mit dem auch ein bewusster Kontrapunkt zu den Erinnerungsorten an die verbrecherische NS-Vergangenheit in Berlin gesetzt wird. Ästhetik und Platzierung des Denkmals ergeben einen weiten Interpretationsspielraum, den es auszuleuchten gilt.