Vor dem Hintergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise sowie des Klimawandels sind Konzepte einer «green economy» zum gesellschaftlichen Mainstream geworden. Betont werden die möglichen wirtschaftlichen Wachstumsraten im Bereich erneuerbarer Energieformen, Nachhaltigkeit und Ressourcen schonender Technologien. Der ökologische Umbau der Produktion wird zum Kampffeld um Märkte, Standorte und Arbeitsplätze.
Was vielen als ökologischer Boom erscheint, ist eher systemimmanente Reaktion des kapitalistischen Wirtschaftssystems auf die Krise. Ausgeklammert bleiben Fragen der gesellschaftlichen Teilhabe an wirtschaftlicher Entwicklung und ökologischer Modernisierung in den Industriestaaten – Fragen, die DIE LINKE stellt und für die sie programmatisch steht.
Ist die globale Zerstörung von Natur und Menschen aufzuhalten und eine von Solidarität zwischen Individuen, Gruppen, Gesellschaften und Natur getragene Entwicklung noch möglich?
Geht es anders – besser?
TAGESORDNUNG
13:30 Begrüßung/Eröffnung
Bernal und die soziale Verantwortung der Wissenschaft - Dr. Klaus Meier
14:00 Vom konventionellen zum nicht-konventionellen Öl zur Biomasse zur Landnutzungskonkurrenz - Prof. Dr. Elmar Altvater
15:00 Energiewende in Ostdeutschland. Ambivalenzen eines Konzeptes regionaler Entwicklung - Dr. Rainer Land
16:00 Diskussion und Statements
17:00 Kaffee/Imbiss
17:30 Podiumsdiskussion
Forschung und Innovation in den Strategien für sozial-ökologische Transformationsprozesse. Fragen und Folgerungen für Gesellschaftspolitik und Programmatik der LINKEN
Mit: MdB Dr. Petra Sitte, Prof. Dr. Elmar Altvater, Prof. Dr. Dieter Klein, Prof. Dr. Hubert Laitko, Dr. Rainer Land
Moderation: Steffen Kühne