Mittwoch, 25. Mai 2011, 19:30, Salon Rohnstock, Schönhauser Allee 12, 10119 Berlin

Warum aus Freidenkern Humanisten wurden

Neue Einblicke in die Geschichte der Bewegungen von Konfessionsfreien in Ost und West

Kulturdebatte im Salon

„Freidenker“ war bis zur „Wende“ in Ost und West die gängige, über hundertjährige Bezeichnung für organisierte „Konfessionslose“: Evolutionstheoretiker und Monisten, Kirchen- und Religionskritiker, Feuerbestatter und Verfechter der „weltlichen Schulen“ und der Jugendweihe. In den letzten zwanzig Jahren ist der Anteil der nun „Konfessionsfreie“ genannten Bevölkerung auf 35 % gestiegen. Auch die Organisationsformen und die jeweiligen politischen Absichten sind vielfältiger geworden, reichen von Laizismus bis „humanistische Konfession“. „Neuer Atheismus“, alte Freidenkerfragen, das Staat-Kirche-Problem, „Staatsleistungen“ und „Islamlehrstühle“ erregen in z. T. hitzigen Debatten die Gemüter – auch in Ostdeutschland?

Referent: Dr. phil. habil. Horst Groschopp, Kulturwissenschaftler, ist Direktor der Humanistischen Akademie und Herausgeber ihrer Schriftenreihen und war Präsident des Humanistischen Verbandes Deutschlands (2003-2009).

Kulturinitiative '89

Moderation: Prof.Dr. Dietrich Mühlberg
Kosten: 1,50 Euro

Wo?

Salon Rohnstock
Schönhauser Allee 12
10119 Berlin