Philosophische Gespräche
Vom brasilianischen Cinema Novo der 1960er Jahre gingen maßgebliche Impulse für das postkoloniale Kino aus. Regisseure wie Glauber Rocha, Nelson Pereira dos Santos und Joaquim Pedro de Andrade haben sich in ihren Filmen und Schriften kritisch mit kolonialen Machtstrukturen und deren Folgen auseinandergesetzt. In dem Vortrag werden die ästhetisch-politischen Strategien des Cinema Novo vorgestellt und anhand von Filmbeispielen illustriert. Zur Sprache kommen auch die theoretischen Reflexionen der Regisseure, die als Beitrag zum postkolonialen Diskurs gewürdigt werden.
Der Referent, Peter Schulze, Filmwissenschaftler an der Uni Mainz, hat selbst längere Zeit in Brasilien, Mexiko und anderswo in Lateinamerika geforscht.
Moderation: Christoph Hesse