Donnerstag, 8. September 2011, 19:00 bis 21:00, Max-Lingner-Haus, Straße 201, Nr. 2, 13156 Berlin

Reportagen aus Nazi-Deutschland

Aus dem Werk der vergessenen Autorin Maria Leitner (1892–1942)

Reihe Siedlungsgeschichte

Vortrag von Dr. Julia KilletMaria Leitner zählt zu den vergessenen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Als Kommunistin und Revolutionärin hatte sie es sich zur Aufgabe gemacht, mit ihren Sozialreportagen die Lebensbedingungen ärmerer Bevölkerungsschichten zu beschreiben und gesellschaftliche Missstände aufzuzeigen. 1933 musste die Jüdin vor den Nationalsozialisten aus Deutschland flüchten. Von Paris aus reiste sie mehrmals illegal nach Deutschland, um in packenden Reportagen über die Kriegsvorbereitungen der Nazis und deren Verstrickung mit großen Konzernen zu berichten. Ab 1941 galt sie als verschollen. Erst 2009 konnten ihre Todesumstände geklärt werden.

Moderation: Dr. Thomas FlierlVERANSTALTER: HELLE PANKE E.V. IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM KULTURFORUM DER ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG

KULTURFORUM DER ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG

Kosten: 1,50 Euro

Wo?

Max-Lingner-Haus
Straße 201, Nr. 2
13156 Berlin