Linke Metropolenpolitik
Das börsennotierte Immobilienunternehmen Deutsche Wohnen kaufte in Berlin ordentlich ein. Hier gehören ihr mittlerweile 110.000 Wohnungen. Sie ist die größte Vermieterin im Großraum Berlin. In einer Unternehmensbeschreibung schreibt die Deutsche Wohnen über sich: "Mittelpunkt der operativen Geschäftstätigkeit ist die Bewirtschaftung und Entwicklung des Wohnimmobilienbestands". Diese "Geschäftstätigkeit" ist für ihre Aktionäre einträglich. Für die betroffenen Mieterinnen und Mieter in Häusern der Deutsche Wohnen hingegen nicht. So gibt es Klagen über Heizungsausfälle im Winter sowie über die Missachtung des Mietspiegels, und in der Kreuzberger Otto-Suhr-Siedlung geht die Angst vor Verdrängung durch teure Modernisierung um.
Bei diesem Podiumsgespräch wollen wir uns mit dem Geschäftsgebaren der Deutschen Wohnen beschäftigen und fragen, was Mietergemeinschaften und die Politik dagegen tun können.
Mit:
Magnus Büth & Julia Dück (BOSS&U - Bündnis Otto-Suhr-Siedlung und Umgebung)
Malene Gürgen (taz, Berlin-Redaktion)
Reiner Wild (Geschäftsführer Berliner Mieterverein e.V.)
Moderation: Pascal Meiser
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der "tageszeitung".