Literatur und Gesellschaft
In dem neuen Roman von Regina Scheer, der im Frühjahr 2019 im Penguin Verlag erscheint, geht es um ein Haus in der Utrechter Straße im Wedding, vor dem 1933 der Hitlerjunge Walter Wagnitz ermordet wurde, angeblich von Kommunisten. Noch gibt es eine alte Hausbewohnerin, die sich an die Wahrheit erinnert, über die nie gesprochen wurde. In der Gegenwart löst das über hundert Jahre alte Haus Begehrlichkeiten bei Investoren aus; um die alteingessenen Mieter zu vertreiben, werden Roma aus Rumänien in die leeren Wohnungen gesetzt, die voller Hoffnung und Illusionen nach Deutschland kamen. Regina Scheer erzählt vom Daseinskampf dieser Menschen, ihrer Not und ihrer Lebenskraft. Die verschiedenen Handlungsstränge berühren einander, ohne dass die Protagonisten es immer wissen.
Mit: Regina Scheer
Moderation: Michael Leetz
Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Max-Lingner-Stiftung.