Geschichte
Vielen ist die herausragende Rolle jüdischer Ärzt*innen für die Entwicklung eines modernen und humanistischen Gesundheitssystems in Deutschland nicht bekannt.
Am Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee wollen wir an Menschen erinnern, die sich in den Dienst ihrer Patienten, unabhängig von Religion und Herkunft, gestellt haben.
Dazu gehörte Prof. Ingeborg Rapoport, die als junge Praktikantin im Israelitischen Krankenhaus Hamburg ihre medizinische Laufbahn begann, bevor sie wie viele andere jüdische Ärzt*innen Deutschland verlassen musste. Sie schilderte als Zeitzeugin in Interviews den Prozess der Demütigung, Entrechtung, Vertreibung und Ermordung von Patient*innen und Mitarbeiter*innen. Das wollen wir nie vergessen.
Unsere Vereinsmitglieder Dr. Anneliese Franke und Dr. Peter Franke haben mit dem unvergessenen Prof. Kurt Franke über Jahre die Geschichte jüdischer Ärzt*innen in Berlin der Vergessenheit entrissen.
Rudolf Simon und Bertram Rotermund haben mit ihrem Film über die Geschichte des Israelitischen Krankenhauses in Hamburg ebenfalls gegen das Vergessen gearbeitet.
Erinnern hilft gegen das Vergessen!
Den Film „Den Nazis ein Dorn im Auge. Das Israelitische Krankenhaus im Nationalsozialismus“ werden wir in Anwesenheit der Filmemacher vor dem Gespräch zeigen.