mit Dr. Thomas Flierl, Sabine Schöneburg und Michaela Klingberg

Bereits 1931 stellte Otto Klemperer in der „Deutschen Tonkünstler-Zeitung“ fest: „Immer und immer wieder taucht die Frage auf: Sind nicht drei Opernhäuser für Berlin zuviel?“ und lieferte die Antwort gleich mit: „Nur dann nicht, wenn sie künstlerisch ersten Ranges sind“. In den letzten Jahren wurde über die Berliner Opernstiftung ähnlich diskutiert. Wurde sie im Jahr 2004 ins Leben gerufen, um die Schließung eines der drei Berliner Opernhäuser zu verhindern, sind, nach langen Debatten, nahezu ausschließlich um Personalfragen, derzeit scheinbar ruhigere Zeiten angebrochen. Im fünften Jahr ihres Bestehens hat die Stiftung bereits den dritten Generaldirektor. Ein klares Konzept für die Zukunft der Berliner Opernhäuser fehlt bis heute. Otto Klemperer, Direktor und Dirigent der legendären Krolloper, war mit „seiner“ Oper Teil der langjährigen Debatten von Politik, Presse und Publikum, die 1931 in der Schließung der Krolloper endeten.

Die Busfahrt schafft einen Einblick in die wechselvolle Berliner Operngeschichte. Die TeilnehmerInnen erfahren Wissenswertes über die Entwicklung der Staatsoper Unter den Linden von der Königlichen Hofoper bis heute. Besucht wird sowohl die Staatsoper Unter den Linden als auch die Ausweichspielstätte, das Schillertheater, welches der Staatsoper für die geplante dreijährige Zeit der Sanierung ein neues Zuhause bietet.

Den Auftakt der ganztägigen Bustour bildet eine Führung durch die Komische Oper Berlin. Das Haus, das von 1898-1944 das Metropol-Theater beherbergte, gilt noch heute als Geburtsstätte des modernen Musiktheaters.

Zudem werden alle Opernhäuser, die je in Berlin existierten, kurz vorgestellt. Neben der Städtischen, der heutigen Deutschen Oper, werden auch das Königsstädtische Theater am Alexanderplatz, die Krolloper, die Große Volksoper u.a. vorgestellt.

Karten nur im Vorverkauf in der Geschäftsstelle der „Hellen Panke“, Kopenhagener Str. 76 in 10437 Berlin.