Agartz und Kofler waren Protagonisten einer neuen linken Oppositionsbewegung, die in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre, als gleichsam erste Generation einer "Neuen Linken" in der BRD, agierte. Der Historiker und Publizist Christoph Jünke erinnert in seinem Vortrag an diese Revolte der "1956er" und verdeutlicht vor diesem Hintergrund, wofür Agartz und Kofler standen und warum es sich lohnt, sich auch heute noch mit ihrem Werk auseinanderzusetzen.
Als die "Frankfurter Schule" 1969 auf ihrem Zenit stand, starb ihr Vordenker Adorno. Was machten seine Schüler mit dem Erbe, was passierte mit der zur Diskursmacht avancierten "Kritischen Theorie" und was hat das alles mit der Geschichte der alten Bundesrepublik zu tun? Diesen Fragen geht der Freiburger Historiker Jörg Später nach, der 2016 mit einer Biographie über Adornos Lehrer Siegfried Kracauer für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde ...
1984 verstarb der französische Philosoph und Aktivist Michel Foucault. In seinen Werken widmete er sich philosophischen, historischen und psychologischen Fragen immer auch aus einem aktuellen politischen Blickwinkel. Wir beginnen mit einem Podium "Foucault meets Marx", mit Urs Lindner und Christian Schmidt. Es folgt die Keynote "Identität und Foucault" von Karsten Schubert. Zum Abschluss zeigen wir den Film aus dem Jahr 2013 "Foucault contre lui-même / Foucault gegen Foucault"