Philosophische Gespräche
Mit seinen Schriften hat sich Denis Diderot tief in die geistig-politische Geschichte des 18. Jahrhunderts eingeschrieben. Als „Macher“ der Enzyklopädie war er die zentrale Figur einer intellektuellen Bewegung, die durch Sammlung und Verbreitung von Wissen einen Beitrag zum Fortschritt der Gesellschaft leisten wollte. Doch viel zu bodenständig, um einem Ratiofetischismus anzuhängen, war dem Sohn eines Messerschmieds klar, dass sich das Leben in seiner Komplexität nicht in ein einziges System pressen lässt.
Diderots Texte sprühen so von Leben, Geist und warmherzigem Humor, dass ihre Lektüre auch heute noch Spaß macht.
Effi Böhlke versucht, sich diesem Reichtum an Esprit zu nähern, und nebenbei wirft sie einen Blick auf die aktuellen Feierlichkeiten in Frankreich - dem Geburtsland des Jubilars.
Referentin: Dr. Effi Böhlke (Rosa-Luxemburg-Stiftung)