Dienstag, 1. Dezember 2015, 18:30 bis 21:00, Salon Rohnstock, Schönhauser Allee 12, 10119 Berlin

Solidarisch finanzierter Nahverkehr für Berlin

Diskussion

Die Fahrpreise steigen seit Jahren, ebenso die Nutzungszahlen. Die Ausweitung des Angebotes hält mit dem gestiegenen Bedarf kaum Schritt. Veraltete Fahrzeuge, mangelnde Wartung und Fahrermangel setzen dem System ordentlich zu. Allen ist klar: Das System ist unterfinanziert. Allen ist klar, wenn es besser werden soll, kann es so eigentlich nicht weitergehen.
Seit einiger Zeit ist nun die Debatte um den fahrscheinlosen ÖPNV wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Alle Berliner Oppositionsparteien haben sich zu seiner Einführung bekannt. Die Reaktionen darauf sind stark polarisiert. Nutzer freuen sich darauf, Nichtnutzer schimpfen.
Was ist das Ziel eines solchen Systemwechsels? Welche Erwartungen verbinden sich damit? Wie lange braucht so etwas? Welche Umsetzungsprobleme sind zu erwarten? Und geht das überhaupt im Tarifverbund mit Brandenburg?
Klar ist: Der öffentliche Verkehr benötigt Milliarden. Wer auf die Ticketerlöse verzichtet, muss erklären, woher das Geld kommen soll. Ist ein Bürgerbeitrag der richtige Weg und rechtlich umsetzbar? Können und sollen Unternehmen zur Infrasturkturfinanzierung mit herangezogen werden? Und ist das Ganze überhaupt sozial gerecht? Was passiert anderswo, und gibt es Erfahrungen, die für die Berliner Diskussion hilfreich sind?

Über diese Fragen diskutieren:
Susanne Henckel (VBB-Geschäftsführerin)
Harald Wolf (verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Abgeordnetenhaus von Berlin)
Dr. Judith Dellheim (Ökonomin, Referentin der Rosa-Luxemburg-Stiftung für Solidarische Ökonomie)
Moderation: Sören Benn

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin.

Kosten: 2,00 Euro

Wo?

Salon Rohnstock
Schönhauser Allee 12
10119 Berlin