DenkMalTour
Diese Tour ist eine Wiederholung der Tour vom 17.6., die aufgrund des Gewitters verschoben wurde. Wir bieten noch einen zweiten Termin an, und zwar am 1. Juli um 14 Uhr.
Vom 21. bis 26. Juni 1933 wurden im Berliner Stadtteil Köpenick mehr als 500 Gewerkschafter*innen, Sozialdemokrat*innen, Kommunist*innen und Antifaschist*innen von der „Köpenicker SA-Standarte 15“ gefangen genommen, gedemütigt, gefoltert und ermordet. In den Gaststätten Demuth in Köpenick und Seidler im Siedlungsviertel Uhlenhorst, im ehemals dem Reichsbanner gehörenden Wassersportheim in der Wendenschloßstraße sowie Bootshäusern in Grünau und im Amtsgerichtsgefängnis an der Puchanstraße wurden Antifaschist*innen gefoltert.
Die „Köpenicker Blutwoche“ stellte einen ersten Höhepunkt des frühen Terrors der SA dar. Mindestens 23 Menschen wurden ermordet. Im Verlauf der Terroraktion schoss das SPD-Mitglied Anton Schmaus in Notwehr drei SA-Männer nieder. Joseph Goebbels, der als Berliner Gauleiter den Terror maßgeblich mitgestaltet hatte, schlachtete den Tod der SA-Mitglieder propagandistisch aus und stilisierte sie zu „Blutzeugen“ der NS-Bewegung.
Referent: Uwe Hiksch, Bundesvorstand NaturFreunde Deutschland
In Kooperation mit den NaturFreunden Berlin.
Im Deutschlandfunk erschien ein Kalenderblatt zum Jahrestag des Beginns der Köpenicker Blutwoche