Geschichte
Er war ein Mann mit großem Einflussbereich: Als Generaldirektor des Qualitäts- und Edelstahlkombinats und späterer Minister für Schwermaschinen und Anlagenbau dirigierte Hans-Joachim Lauck das Zusammenspiel von sieben Großbetrieben und elf Kombinaten, in denen bis zu 220.000 Arbeiter und Angestellte über ein Viertel der industriellen Warenproduktion der DDR erwirtschafteten und schätzte dabei den Kontakt zu seinen Stahlwerkern. Im Blaumann und mit Helm auf dem Kopf erfragte er Arbeitsabläufe, fing Stimmungen ein und suchte stets nach neuen Ideen. Lauck schritt voran, mischte sich ein und kämpfte: für sein Werk, für das Kombinat und für den gesamten Industriezweig.
Als einer der großen ostdeutschen Wirtschaftslenker gibt er im Gespräch mit Heinz Vietze Einblick in technische und politische Zusammenhänge und zieht rigoros Bilanz.
Referent: HansJoachim Lauck (Autor des Buches "Edel sei der Stahl, stolz der Mensch. Erinnerungen eines Kombinatsdirektors und Ministers", Verlag Das Neue Berlin 2017)
Moderation: Heinz Vietze
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Michael-Schumann-Stiftung.