Vernissage
Es begrüßt Sie: Dr. Horst Dietzel
Am Eisler-Flügel: Michiko Imura
Die Ausstellung ist bis zum 30. April 2010 zu besichtigen. Öffnungszeiten jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn und nach Vereinbarung.
Die Galerie der "Hellen Panke" zeigt diese Ausstellung in ihren Veranstaltungs- und Ausstellungsräumen in der Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin-Prenzlauer Berg.
Die Künstlerin wurde 1970 in Kyritz/Prignitz geboren und ist in Berlin und Brandenburg aufgewachsen.
Studium der Kunsterziehung und Slawistik in Dresden und Minsk sowie Kunst in Berlin. Sie lebt und arbeitet in Berlin (Hermann-Hesse-Gymnasium Kreuzberg, Atelier in der Danziger Straße in Berlin-Prenzlauer Berg)
Aus der Laudatio für Kataria Stein, gehalten von Dr. Horst Dietzel, Leiter der Galerie der "Hellen Panke", zur Ausstellungseröffnung am 19. März 2010:
Das Motto der Ausstellung sagt schon, worum es geht und worum es nicht geht. Es geht nicht um das Oberflächliche, nicht um den flüchtigen Eindruck. Die Künstlerin will die tiefer liegende Realität erfassen. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Wir befinden uns mitten in dieser Spurensuche. Und wir sehen Arbeiten, die sowohl einige Jahre zurückliegen, als auch solche, die gerade trocken sind.
Ich kenne Katarina Stein seit vielen Jahren aus der künstlerischen Arbeit, von Studienreisen oder verschiedenen Workshops in Berlin. Immer arbeitete Katarina Stein sehr engagiert und immer motiviert, tiefer in die Wirklichkeit einzudringen. Nie schnell zufrieden, sondern immer wieder an ihren Werken weiter arbeitend, die Dinge weiter treibend. Dabei handelt es sich um einen Weg hin zur Abstraktion, ohne in der abstrakten Malerei zu landen. Das Gegenständliche bleibt erhalten, aber komprimiert, verdichtet, auf das Wesentliche reduziert.
Hier kommt ein weiteres Element hinzu: Das Phantastische. Menschen und Tiere begegnen uns als Fabelwesen. Sie vermitteln uns Gefühle: Traurigkeit, Zweifel, Ruhe, Spannung, Zuversicht. Dabei hat der Betrachter auch immer die Möglichkeit, die Bilder für sich selbst zu deuten. Es bleibt eine gewisse Offenheit erhalten. Das scheint mir sehr wichtig, um ein Bild immer wieder neu zu entdecken
Eine sehr geschlossene Ausstellung, die dennoch vielfältig ist. Wir sehen die künstlerische Entwicklung von Katarina Stein über die letzten Jahre hinweg. Es kristallisiert sich eine Bildsprache heraus, die ihre eigene ist: intensive, spannungsreiche Bilder, in denen die verschiedenen gestalterischen Elemente bewusst eingesetzt werden. Aber keine überladenen Bilder, eine Grundstimmung wird immer sichtbar.
Die Arbeiten weisen einen hohen Abstraktionsgrad auf, ohne abstrakt zu sein. Zum Schluss bleibt mir nur, Katarina Stein weiterhin viel Erfolg in ihrer künstlerischen Arbeit zu wünschen. Weiter so.