Wir laden Sie immer montags von 15-17 Uhr zum Stöbern in unserem Bücherkeller ein. Wer mag, kann vor dem Besuch online im Antiquariat stöbern und sich die gefundenen Titel zum Termin ansehen bzw. sie mitnehmen. Der Platz ist begrenzt, deshalb bitten wir um Anmeldung.
Der "oberste Kulturoffizier" der SMAD war weit über die Grenzen Deutschlands und über das Jahr 1949 hinaus bekannt. Die Buchautoren Inge und Michael Pardon sind während ihrer Studienzeit Anfang der siebziger Jahre in Leningrad im Hause Tulpanow ein- und ausgegangen. Sie beschäftigen sich seit Jahren mit dem Leben des sowjetischen Militärs, Politikers und Wissenschaftlers, hatten exklusiven Zugang zum Familienarchiv und haben viele seiner ehemaligen Kampfgefährten, Partner, Kollegen und Freunde getroffen. Referentin: Dr. Inge Pardon
Wir laden Sie herzlich ein, über Abriss und Erhalt der DDR-Garagen, den Umgang mit den Garagenbesitzer*innen sowie mögliche Perspektiven zu diskutieren und dabei auch, unter anderem mittels der Fotografien von Martin Maleschka, über Berlin hinaus zu blicken.
Wir laden Sie immer montags von 15-17 Uhr zum Stöbern in unserem Bücherkeller ein. Wer mag, kann vor dem Besuch online im Antiquariat suchen und sich die gefundenen Titel zum Termin ansehen bzw. sie mitnehmen. Der Platz ist begrenzt, deshalb bitten wir um Anmeldung.
Die Arabistin und Islamforscherin Prof. Dr. Karin Kulow beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Lage im Nahen Osten. Sie wird in der Veranstaltung versuchen, die derzeitige Situation zu analysieren und der Frage nachgehen, ob eine Zwei-Staaten-Lösung mit einem eigenständigen Palästina-Staat überhaupt noch eine Chance hat?
Die beiden Leipziger Thomas Pantke und Christoph Liepach haben historische Dokumente gesichert. Pantke zeigt mit dem Filmprojektor Meoclub 16 den 1976 von der Bauakademie der DDR veröffentlichten ca. 27 Minuten langen 16mm-Tonfilm "Bauzeit – Palast der Republik", der das Baugeschehen des ab 1973 errichteten "Mehrzweckgebäudes" dokumentiert. Liepach führt anhand einer zeitgenössischen Dia-Serie in das Innere des Bauwerks.
Louis Althussers 1970 erschienener Aufsatz "Ideologie und ideologische Staatsapparate" (ISA) gehört zum Kanon marxistischer Staatstheorie. Im Zentrum des Klassikers steht das Subjekt, das durch die Praxen der ideologischen und repressiven Staatsapparate "angerufen" wird. Im Zuge der internationalen Renaissance des Philosophen wird auch das rechtstheoretische Potenzial seiner Theorie wieder diskutiert. Insbesondere das Manuskript "Über die Reproduktion", dem der ISA-Aufsatz entnommen wurde, zeigt Althussers intensive Auseinandersetzung mit der Kategorie des Rechts.
Wir laden Sie immer montags von 15-17 Uhr zum Stöbern in unserem Bücherkeller ein. Wer mag, kann vor dem Besuch online im Antiquariat suchen und sich die gefundenen Titel zum Termin ansehen bzw. sie mitnehmen. Anmeldung erforderlich.
Über die Wohnraumvermietung durch kirchliche Immobilienunternehmen ist kaum etwas bekannt. Unser Referent hat dazu in den letzten fünf Jahren recherchiert und ist auf Fälle gestoßen, die wenig mit Barmherzigkeit und anderen christlichen Werten zu tun haben. Diese Konflikte haben sich überwiegend in Berlin abgespielt. Die Geschichten, die er recherchiert hat, handeln nicht nur von besonders erschreckenden Einzelfällen, sondern auch von strukturellen Gemeinsamkeiten zwischen kirchlichen und privatwirtschaftlichen Wohnungsunternehmen.
1937 in Chemnitz geboren, spielte die Fotografie schon früh die Hauptrolle im Leben von Thomas Billhardt. Als Reportagefotograf reiste er in insgesamt 49 Länder – die dort entstandenen Bilder wurden weltweit publiziert. Es war die große Leistung von Thomas Billhardt, mit seinen Fotografien aus den Kriegs- und Krisenregionen dieser Welt die Öffentlichkeit über Krieg und das daraus entstandene Leid aufzuklären. Referent: Thomas Billhardt, Moderation: Dr. Siegfried Wein
Der letzte Film, den Ernst Busch 1932 in Deutschland drehte, verlegt Motive aus Henrik Ibsens Ballade "Terje Vigen", die zur Zeit der englischen Seeblockade gegen Napoleons Frankreich spielte, in die Zeit des Ersten Weltkriegs, als die deutsche Marine lange Zeit die Zufahrt zu russischen Häfen blockierte. Der Schauspieler als "Chef" der Besatzung eines Zweimast-Segelschiffs unter Lotse und später Kapitän Terje Wiggen (Heinrich George): die einzige Seemannsrolle des Kielers Ernst Busch, grandios gespielt und auch mit einem grandiosen Seemannslied! Dazu der große George in einem ergreifenden Melodram… Ein sehr selten zu sehender Film! Mit: Dr. Jürgen Schebera und Dr. Carola Schramm
Auf unserer Busexkursion wollen wir uns mit dem notwendig gewordenen Waldumbau beschäftigen. Hierzu besuchen wir den Waldcampus in Eberswalde und den Reiersdorfer Forst in der Nähe von Templin und sprechen dort mit Fachleuten. Es ist geplant, dass wir an auch durch den Wald geführt werden. Die Tour ist deshalb nicht barrierefrei, es wird festes Schuhwerk und geeignete, dem Wetter angepasste Kleidung vorausgesetzt. Wir sind mehrere Stunden im Freien unterwegs. Anmeldung erforderlich.
Ulrich Hartung unternimmt den Versuch, die Geschichte der 1907 gegründeten kommunalen Zentralbibliothek Berlins, die seit März 1921 im Marstall ihren Ort fand, zu rekonstruieren. Im Mittelpunkt steht der 1961 beschlossene und 1966 fertiggestellte Neubau des Architektenkollektivs um Heinz Mehlan, der weitere Teile des Marstalls einschloss.
Ewald Iljenkow (1924–1979) war einer der bedeutendsten Philosophen der Sowjetunion. Zu seinen philosophischen Interessen gehörten die dialektische Logik, politische Ökonomie, Psychologie, Kosmologie, Kybernetik, Ästhetik, Pädagogik, Subjektivität und Persönlichkeit. Besonders bekannt wurde er als philosophischer Vertreter der sowjetischen Tätigkeitstheorie. Aus Anlass seines 100. Geburtstages werden Leben und Werk Iljenkows vorgestellt.
Marx' Gedanken zur russischen Autokratie und zu einer Außenpolitik der Arbeiterklasse können als Antizipation des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine verstanden werden. Mit seiner "traditionellen auswärtigen Politik" des territorialen Expansionismus sah Marx den russischen Staat in einer Selbstbezüglichkeit und Maßlosigkeit verfahren, die der ökonomischen Bewegung des Kapitals ähnelt: Eine Eroberung ist nur der Ausgangspunkt für die nächste. Eine Seite von Marx, die trotz ihrer Aktualität vielen heutigen LeserInnen unbekannt ist.
Wir wollen uns anschauen, wo die Novemberrevolution 1918/19 in Neukölln ihren Ausgang nahm, wo sich Rosa Luxemburg vor Verfolgung versteckte, wo sich Olga Benario mit ihrer kommunistischen Jugendgruppe in der Kneipe traf und Erich Mühsam mit seiner anarchistischen Gruppe einkehrte. Wir werden sehen, was eigentlich der Rixdorfer Wahlrechtsraub war und warum er die Gemüter erhitzte.
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Die extreme Rechte hat bei allen Wahlen in diesem Jahr deutlich zugelegt, das politische Meinungsklima verschiebt sich weiter nach rechts. Was sind die Gründe für diesen Aufstieg – aktuell, aber auch in einer längeren Entwicklung? Welche Auswirkungen hat dieser Aufstieg für die konkrete Politik – von der kommunalen bis zur Bundesebene? Und schließlich: Wie lässt sich dieser Trend perspektivisch umkehren, und was könnte gegen die extreme Rechte wirken? Referent: Dr. Gerd Wiegel
Wie lässt sich etwas so Komplexes wie die kapitalistische Produktionsweise begreifen und darstellen? Und zwar so, dass die Darstellung zugleich Kritik ist und den Gegenstand nicht nur durch trifft, sondern ihn auch radikal infrage stellt? Und was ist diese "dialektische Methode", die darauf eine Antwort verspricht? Referent: Dr. Franz Heilgendorff
Konferenz zur deutsch-deutschen Zeitgeschichte, es referieren und diskutieren: Stefan Bollinger Frank Deppe, Lothar Schröter, Jörg Wollenberg, Karlen Vesper, Viola Schubert-Lehnhardt, Heinrich Niemann, Petra Welitschkin, Sabine Kebir, Anna Stiede, Ulrich Busch, Yana Milev, Michael Klundt, Erhard Crome und Lukas Meisner
Die 17. Marx-Herbstschule behandelt Marx‘ Kritik der bürgerlichen Ideale: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Demokratie und Menschenrechte. Diese Kritik findet sich schon in seinen frühen, noch philosophisch geprägten Schriften. Hier zeigt Marx u.a., dass die bürgerliche Gesellschaft sich an ihren eigenen Idealen messen muss und keine anderen kennt, ihre Ideale aber nicht einlösen kann – ohne zu verstehen, warum ...
Überausbeutung ist ein viel diskutiertes Konzept, das aufbaut auf dem Marx'schen Ausbeutungstheorem. Es wurzelt in der marxistischen Dependenzdebatte, die sich mit der Unterentwicklung der Länder des Globalen Südens nach dem formalen Ende des Kolonialismus befasst und versucht analytisch nachzuvollziehen, inwiefern unterschiedliche Ausbeutungsregime strukturell miteinander verbunden sind.
Als Bruno Bauer seine Artikelserie „Die Judenfrage“ schrieb, löste er damit eine ganze Flut an Rezensionen und Widerreden aus...
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Ralf Ruckus stellt die vehementen Klassenkonflikte in der Volksrepublik China dar – in der sozialistischen Aufbauzeit, dann in der Reformphase ab Ende der 1970er und schließlich im Kapitalismus ab Ende der 1990er. Der Vortrag soll angesichts der Kontroversen um den chinesischen Sozialismus und um die aktuelle Situation in China Orientierungshilfen bieten und zudem auf die aktuelle Krise und andere aktuelle Entwicklungen in China eingehen.
Der Referent Dr. Lothar Schröter verortet in seinem Vortrag den Ukrainekrieg im gegenwärtigen geostrategischen Ringen der Großmächte.
Unser Abend mit Mitgliedern des Graphik-Collegium Berlin e.V. wird sich mit der jahrhundertealten Geschichte der Druckkunst, ihrer Bedeutung und ihrer Vielfalt befassen. Sie widmet sich ganz besonders der Radierung, als dem wichtigsten Tiefdruckverfahren. Nicht zuletzt bietet der Abend die Möglichkeit für jeden, sich auch praktisch mit der traditionellen künstlerischen Technik der Kaltnadelradierung bekannt zu machen. Im Rahmen einer Druckvorführung kann unter Anleitung von Künstlerinnen und Künstlern des Graphik-Collegium Berlin e.V. eine eigene Druckplatte angefertigt werden, die anschließend vor Ort gedruckt wird.
Als die DDR der Bundesrepublik Deutschland beitrat, wurde sehr schnell sichtbar, dass sich das Leben der Frauen im ostdeutschen Staat innerhalb von vier Jahrzehnten radikal verändert hatte. Die eklatanten Unterschiede in der Emanzipation der Ost- und Westfrauen waren unübersehbar. Und recht bald wurde auch klar, dass sich die in der DDR sozialisierten Frauen ihre Rechte und Freiheiten, für sie Selbstverständlichkeiten, nicht mehr nehmen lassen wollten. Die Soziologin Ursula Schröter zieht 35 Jahre nach dem Mauerfall eine Bilanz und vergleicht Patriarchat im Kapitalismus und Sozialismus.
Vor dreißig Jahren vollendet Eric Hobsbawm (1917-2012) mit "Zeitalter der Extreme" ein weit ausstrahlendes Geschichtswerk, das seine vierbändige Synthese des langen 19. und des kurzen 20. Jahrhunderts abschließt. Das Werk und sein Titel haben weit in die Populärkultur ausgestrahlt. Viele von Hobsbawms Prognosen erweisen sich als überraschend aktuell. Mario Keßler und Achim Engelberg lernten Hobsbawm kennen und publizierten über ihn. Sie werden an dem Abend an ihn und sein Werk erinnern.
Wir laden alle Mitglieder des Vereins Helle Panke e.V. herzlich zur jährlichen Versammlung ein.
Ohne die Frau ist kein Leben denkbar. Ohne sie gäbe es keine Familie, keine Gesellschaft. Aber warum steht die Frau sinnbildlich auch für den Tod? Warum sind auf Friedhöfen so viele Frauenstatuen zu finden, aus Stein gehauen oder in Metall gegossen?