Seniorenklub im Karl-Liebknecht-Haus
Die Veranstaltung erinnert an die Geschichte Friedrichshains, das mit den Anfängen der industriellen Entwicklung in mehrfacher Hinsicht zu einem Schwerpunkt der „kleinen Leute“ wurde: Versammlungsort der organisierten Arbeiterbewegung, Grabstätte der Opfer gescheiterter Revolutionen von 1948 und 1918, aber auch Erholungsmöglichkeit für die Berlinerinnen und Berliner. Friedrichshain wurde als „roter Osten“ 1933 als einziger Stadtbezirk durch Umbenennung in „Horst-Wessel-Bezirk“ abgestraft und im Krieg schwer zerstört. Die Rudimente der gesprengten zwei Hochbunker (sogenannter Flak- und Leitturm) wurden anschließend über Jahre mit Trümmerschutt aufgefüllt, abgedeckt und zu begrünten Ausflugspunkten gestaltet. Alt-Berliner fanden dafür den Namen „Mont Klamott“.
Referent: Dr. Norbert PodewinModeration: Christian Beyer