Die gesellschaftliche Entwicklung in China und ihre globalen Auswirkungen
Aus der Veranstaltungsankündigung:
Die Entwicklung in China ist seit der Ende der 1970er Jahre
eingeleiteten Wende zu einer "Sozialistischen Marktwirtschaft" durch die
weitgehende Abwendung von der zentralistischen Planwirtschaft und die
Öffnung gegenüber dem Westen gekennzeichnet. In den letzten Jahrzehnten
wurde ein international beispiellos hohes Wirtschaftswachstum erreicht.
China
gehört zu den wenigen Entwicklungsländern, in denen die Armutsquote
bedeutend verringert werden konnte. Der Rückstand gegenüber den
kapitalistischen Industrieländern bei den Pro-Kopf-Einkommen wurde
spürbar reduziert, wobei ein sehr deutliches Gefälle zwischen den
Einkommen von städtischer und ländlicher Bevölkerung und eine hohe
Differenzierung in unterschiedlichen Regionen des Landes bestehen.
Das
Gewicht Chinas in der Weltwirtschaft hat sich wesentlich erhöht. Es
gibt heute wohl kaum ein globales Problem, dass unabhängig von den
Interessen und der Politik Chinas gelöst werden kann. Gleichzeitig sind
eine soziale Polarisierung und die Verschärfung der Umweltprobleme
kennzeichnend für die Entwicklung der letzten Jahrzehnte in China.
Drei Leitfragen sollen in der Konferenz diskutiert werden:
1. In welche Richtung entwickelt sich die "sozialistische Marktwirtschaft" in China?
2. Welche Wege und Chancen gibt es, die sozialen und ökologischen Probleme in China zu lösen?
3.
Wie verändert sich die Bedeutung Chinas in der Weltwirtschaft, und was
bedeutet dies für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung und die Lösung
globaler Umweltprobleme?