Für Gerhard Stapelfeldt und nicht wenige andere Linke ist Lenin heute ein (ökonomistischer) marxistischer Dogmatiker, der „nicht nur zum Robespierre der proletarischen Revolution, sondern auch zum Wegbereiter“ Stalins wurde. Wie kommt es, dass sich Georg Lukács, der Autor von „Geschichte und Klassenbewusstsein“, ganz anders als die führenden Köpfe der Kritischen Theorie, sein Leben lang für Lenin interessiert hat, ihn gar für den bedeutendsten Marxisten des 20 ...
Mit den Verhältnissen am Berliner Wohnungsmarkt, die ab 1938 vom Vorhaben des Stadtumbaus geprägt waren, befasst sich die Historikerin Dr. Susanne Willems. Sie analysiert die rassistische Politik gegen Jüdinnen und Juden als Wohnende, deren Lage bis 1943 und deren Selbsthilfe in der Verelendung. Vortrag und Diskussion mit: Dr. Susanne Willems
Wir laden Sie immer montags von 15-17 Uhr zum Stöbern in unserem Bücherkeller ein. Wer mag, kann vor dem Besuch online im Antiquariat suchen und sich die gefundenen Titel zum Termin ansehen bzw. sie mitnehmen. Der Platz ist begrenzt, deshalb bitten wir um Anmeldung.
In diesem Jahr führt unsere Busexkursion des Seniorenklubs ins nördliche Umland Berlins. Wir besuchen das Barnim Panorama in Wandlitz, welches das Naturparkzentrum und ein Agrarmuseum unter einem Dach vereint. Hier werden wir im Rahmen einer Führung über die Geschichte und Gegenwart der Region informiert. Nach einem Mittagessen in Wandlitz verbringen wir den Nachmittag gemeinsam mit Dagmar Enkelmann in Bernau. Wir werden dort im Gespräch im neuen Rathaus und bei einem Stadtrundgang einiges über die Stadt erfahren.Anmeldung erforderlich.
Erleben wir gerade eine literarische Müntzer-Renaissance, wie die italienische Germanistin Natascia Barrale meint? Dieser Frage geht Marion Dammaschke nach und stellt aktuelle belletristische Werke aus dem In- und Ausland vor, die fantasievoll von der Zeit von Reformation und Bauernkrieg handeln und dabei kontroverse Sichtweisen auf den radikalen Theologen Thomas Müntzer (um 1489–1525) offenbaren. Referentin: Dr. Marion Dammaschke
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Eine "Regelbasierte internationale Ordnung", so lautet die neue weltpolitische Doktrin des Westens. Sie kommt in einer Zeit großer globaler Konflikte, die vor dem Hintergrund des Aufstiegs neuer Mächte entstanden sind. Dieser Prozess führt zu einer Verschiebung der Weltordnung, weg von der Dominanz der Nordhalbkugel und hin zu multipolaren Kräfteverhältnissen. Internationale Politik muss auf diese Entwicklungen reagieren - auch mit friedenspolitischen Skizzen und Initiativen. Referent: Dr. Arne .C. Seifert
Im November 2023 begann der Zusammenbruch des Signa-Imperiums von René Benko. Seitdem stehen einige Signa-Baustellen still, und es ist unklar, wie es weitergeht. Was könnte aus den Warenhäusern, die vor der Insolvenz stehen, entstehen? Wie soll es mit den stillstehenden Signa-Baustellen weitergehen? Diesen Fragen wollen wir bei einem Stadtrundgang durch die Berliner City West nachgehen. Wir starten am Berliner Firmensitz, dem Hochhaus Upper West am Ku-Damm, und laufen dann verschiedene Orte des ehemaligen Besitzes von René Benko ab.
Cracksucht, in Verbindung mit Obdachlosigkeit, Armut und Perspektivlosigkeit, stellt viele herkömmliche Formen der Drogenhilfe infrage, weil sie an ihre Grenzen stoßen. Wir sprechen hierzu mit Sanho Tree, Fellow am Institute for Policy Studies in Washington und dort seit 1998 Direktor des Drug Policy Project. Für die Berliner Perspektive zum Umgang mit Crack haben wir Astrid Leicht vom Drogenhilfeträger Fixpunkt e.V. sowie Niklas Schrader, Sprecher für Innen- und Drogenpolitik der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, eingeladen.
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Die Partei Die Linke befindet sich im Spannungsfeld multipler Krisen: Welche Antworten hat sie darauf, und mit welchen Strategien will sie in Zukunft Wahlen und das Vertrauen der Menschen gewinnen? Besonders der Landesverband Berlin, der mitgliederstärkste der gesamten Partei, sieht sich mit der Frage konfrontiert, für wen eine demokratisch-sozialistische Partei im 21. Jahrhundert Politik machen soll?
Die DenkMalTour führt auf die Spuren des Roten Weddings. Sie führt zu historischen Orten, z.B. dem des KPD-Parteitags von 1929, entdeckt Stolpersteine und führt in die Geschichte des „Berliner Blutmais 1929“ ein. In den 1920er Jahren gehörten etwa 75 % der Berliner Bevölkerung zum Arbeiter*innenmilieu. Ihre Parteien kamen auf 60-70 % der Wahlstimmen. In einigen Wahllokalen erreichte die KPD im Wedding über 70 Prozent. Die DenkMalTour zeigt die Vielfältigkeit der Berliner Arbeiter*innenbewegung im Wedding auf, stellt Widerstandsgruppen und Widerstandskämpfer*innen vor. Führung: Uwe Hiksch
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25 Jahre nach Beendigung des Kosovo-Krieges und 16 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung ist das Kosovo heute de facto unabhängig, der territoriale Konflikt mit dem Nachbarland Serbien bleibt jedoch weiter ungelöst. Vor dem Hintergrund des Ringens um geopolitische Einflusssphären in der Region zwischen Russland und der EU, ist eine militärische Eskalation des Konfliktes zumindest nicht vollkommen auszuschließen ...
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Die Frage nach der Situation der jeweiligen Zeit haben sich Menschen – zumindest seit Herausbildung der Moderne – immer wieder gestellt. Und heute mehr denn je. Denn unsere Zeit ist durch zunehmende Konflikte, Krisen, Kriege und Kämpfe um gesellschaftliche und globale Hegemonie gekennzeichnet. Mit (soziologischen, philosophischen) Zeitdiagnosen geht es um den Versuch, „Die Zeichen der Zeit“ (Hegel) zu verstehen und auf den Punkt zu bringen ...
Eine Ernst-Busch-Revue voller überraschender Bravourstücke aus dem umfangreichen Schaffen eines genialen Sängers und Schauspielers. Referent: Helmut Heinrich Moderation: Dr. Inge Pardon
Die Jahre 1925-1935 waren die große Zeit des sogenannten „Freudo-Marxismus“, also der Versuche, Freudsche Psychoanalyse und Marxsche Gesellschaftstheorie zu verknüpfen. 30 Jahre später entdeckte die studentische Protestbewegung, die auf der Suche nach einer Erklärung für das Schweigen der älteren Generation über Faschismus, Krieg und Holocaust war, zuerst den revolutionären Arzt Wilhelm Reich, dann auch Herbert Marcuse und Sigmund Freud. Anfang der dreißiger Jahre hatte Reich sich von der Mehrheit der deutschen Psychoanalytiker und Parteikommunisten dadurch unterschieden, dass er verstand, dass die Nazis überaus erfolgreich die Ressentiments aller Unzufriedenen manipulierten und dass sie Todfeinde der Freudschen (wie jeder Form von) Aufklärung waren. Referent: Helmut Dahmer, Wien.
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In einer Notiz Max Horkheimers heißt es: „Die europäische Kultur ist mangels einer Zukunft eingegangen, denn die Individuen hören auf, sich zu entfalten, wenn keine kollektive Aufgabe mehr da ist, mit der sie sich ineinssetzen können.“ (~1960) Die DDR hatte der Idee nach den Anspruch, ein solches kollektives Projekt zu sein, bei dem nicht mehr und nicht weniger als die Verwirklichung der Menschheit auf dem Spiel stand ...