Die komplizierten Wahlergebnisse in beiden Bundesländern sorgen dafür, dass die Regierungsbildung jeweils problematisch werden dürfte. Kann es gelingen, stabile Mehrheitsverhältnisse jenseits der AfD zu erreichen? Oder wird dies am Ende nicht möglich sein? Wie werden CDU und BSW agieren, welche Rolle spielen die kleinen Parteien und die Linke? Was erwartet uns nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen? Darüber wollen wir mit Kerstin Köditz (DIE LINKE Sachsen) und Volker Hinck (RLS Thüringen) sprechen.
KI ist als bedeutendes Thema in Politik und Massenmedien angekommen. Einige der zentralen Figuren der IT-Industrie sind dabei politisch nach rechts gerückt. KI beflügelt hier Ideen eines neuen, perfekten Menschen im Sinne des Transhumanismus, im Sinne von Elitedenken und Eugenik - ganz abgesehen von einer gewerkschaftsfeindlichen Wirtschaftspolitik, die damit gestärkt werden könnte. Im Vortrag von Christopher Coenen werden diese Wünsche und Gefahren diskutiert.
Um 16 beginnt eine historische Führung durch die Hufeisensiedlung mit Wolfgang Colwin. Es folgt um 19 Uhr der Vortrag "Karl-Marx-Hof in Wien - Schlüsselbau der Moderne" von Julian Klinner.
Wir laden Sie immer montags von 15-17 Uhr zum Stöbern in unserem Bücherkeller ein. Wer mag, kann vor dem Besuch online im Antiquariat suchen und sich die gefundenen Titel zum Termin ansehen bzw. sie mitnehmen. Der Platz ist begrenzt, deshalb bitten wir um Anmeldung.
Jutta Kausch-Henken und Christa Weber singen Lieder und sprechen Texte für den Frieden u.a. von Brecht/Eisler, Reinhard Mey, Karl Kraus, Pablo Neruda, Heinrich Heine, Georg Weerth, Walter Mossmann, Degenhard und Hannes Wader. Am Klavier: Stefanie Rediske. Moderation: Dr. Inge Pardon
Redner: Helmut Müller, Berlin. Musikalische Umrahmung: Trio felice – Tabea Höfer (Violine), Christian Raudszus (Violoncello), Cornelia Maaz (Klavier)
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Der Referent, der viele Jahre als Professor für Bürgerliches Recht und Urheberrecht an der Humboldt Universität tätig war, stellt Kuriositäten aus Gesetzen und Rechtsstreitigkeiten vor. Absurdes, Lächerliches und Verrücktes wird in Nachbarschaftskonflikten, in Streitigkeiten über Reisemängel oder Beleidigungen aufgezeigt, deren Äußerungsformen auf den geistigen Zustand einiger Beteiligter hinweisen. Es gibt aber auch Rechtsstreitigkeiten, die einen ernsten Hintergrund aufweisen, die das Gericht nicht einfach zu lösen vermag. Das betrifft insbesondere die Kunst- und Meinungsfreiheit. Referent: Prof. Dr. Artur-Axel Wandtke
Über das Gelände des ehemaligen Werkes für Fernsehelektronik in Schöneweide führt Dr. Gregor Keck. Die Führung widmet sich der Industriegeschichte in Oberschöneweide und stellt das Konzept der Neugestaltung des Areals vor.
Große Flächen stehen in vielen Einkaufszentren leer. Diese bleiben ungenutzt. Wie könnten hier Sorgezentren entstehen und was braucht es dafür? Das wollen wir in einer Konferenz diskutieren.
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Wir wollen der Frage nachgehen, welche friedlichen Möglichkeiten es gibt, um Kriege zu beenden und Sicherheit für alle zu schaffen. Was können wir aus früheren Kriegen und Konflikten lernen, welche Dynamiken und Werkzeuge sind notwendig, damit verfeindete Akteure miteinander sprechen und friedliche Lösungen möglich werden? Was könnten wir in den nächsten 30 Jahren besser machen als in den letzten 30? Mit Jan van Aken wagen wir einen spannenden Blick hinter die Kulissen diplomatischer Friedensfindungsprozesse und diskutieren über die Möglichkeiten einer künftigen Friedensordnung für Europa.
Die Energiekrise ist in aller Munde, sie wird aber selten auf die kapitalistische Produktionsweise selbst bezogen. Sandrine Aumercier versucht anhand einer Lektüre von Marx und einer Einführung in die Thermodynamik zu zeigen, wie eng der Begriff der Energie mit dem der abstrakten Arbeit verknüpft ist, der Triebkraft in der kapitalistischen Ökonomie. Aus dieser Verbindung werden einige Konsequenzen hinsichtlich einer postkapitalistische Gesellschaft gezogen.
Während der Weimarer Republik gehörte Eugen Spiro als Porträtist und Landschaftsmaler, als Sprecher der Berliner Secession und Präsident des Kartells der Berliner Künstlerverbände wie auch als Mitglied der Ankaufkommission der Nationalgalerie und Lehrender zu den tonangebenden Persönlichkeiten im Kunst- und Kulturleben der deutschen Hauptstadt. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft gezwungen, sich vor dem Nazi-Regime in Sicherheit zu bringen, emigrierte er zunächst nach Frankreich und schließlich in die USA, deren Staatsbürger er wurde. In der Bundesrepublik harrt sein bedeutendes künstlerisches Werk noch immer der Wiederentdeckung und Anerkennung.
Gesine Lötzsch hat als eine der längst gedienten Abgeordneten der Linken im Bundestag für die Rechte der Armen, Schwachen und Marginalisierten der Gesellschaft gekämpft. Sie hat versucht, den Haushalt gerecht zu gestalten und den Privatisierungswahn zu stoppen, und sie hat die Frauenemanzipation verteidigt, gegen Geschichtsrevisionismus und für die bleibende Erinnerung an die Shoah gestritten sowie Rechtspopulisten und Rechtsextremen, wann immer nötig, die Rote Karte gezeigt. Gesine Lötzsch hat viel erlebt und viel zu erzählen.
Der Dokumentarfilm setzt sich mit den Geschlechterrollen und der gesellschaftlichen Stellung der Frauen in der DDR auseinander. Vor und nach dem Film wollen wir mit zwei Protagonistinnen des Films ins Gespräch über Frauen in der DDR kommen, mit Anke Feuchtenberger und Dr. Annette Leo
In der Weimarer Republik entwickelte sich Berlin zur Sportmetropole. Zwei Athleten stachen in ihren Disziplinen heraus. Der Arbeitersportler und Ringer Werner Seelenbinder und der Sinto Berufsboxer Johann Wilhelm „Rukeli“ Trollmann. Beide überlebten die Nazizeit nicht. Mit einer geführten Radtour fahren wir ihre Wirkungsstätten ab.
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Für die einen Befreier und verehrter Freund, für die anderen Okkupant und verhasster Feind. Bis heute ranken sich Legenden um seine Person, ist "Das Rätsel Tjulpanow" nicht vollständig gelöst. Der "oberste Kulturoffizier" der SMAD war weit über die Grenzen Deutschlands und über das Jahr 1949 hinaus bekannt. Die Freundschaft zwischen unseren Völkern war ihm zeitlebens ein wichtiges Anliegen. In diesem Sinne hat er als eine mit großer Macht und Entscheidungskompetenz ausgestattete, einflussreiche Schlüsselperson der sowjetischen Deutschlandpolitik nach dem Kriege auf die politische Entwicklung in der SBZ und die Gründung der DDR vielseitig Einfluss genommen. Referentin: Dr. Inge Pardon
Als Reportagefotograf reiste Thomas Billhardt in insgesamt 49 Länder – die dort entstandenen Bilder wurden weltweit publiziert. Die unermessliche Leistung von Thomas Billhardt, mit seinen Fotografien aus den Kriegs- und Krisenregionen dieser Welt die Öffentlichkeit über Krieg und dem daraus entstandenen Leid aufzuklären, wiegt über allem. Weltberühmt wurde er mit seinen Fotografien vom Vietnamkrieg in den 1960er Jahren. Zahlreiche internationale Ausstellungen würdigen dieses erfolgreiche Bestreben von Thomas Billhardt. Referent: Thomas Billhardt, Moderation: Dr. Siegfried Wein
Mit: Dr. Jürgen Schebera Moderation: Dr. Carola Schramm
Wir wollen uns anschauen, wo die Novemberrevolution 1918/19 in Neukölln ihren Ausgang nahm, wo sich Rosa Luxemburg vor Verfolgung versteckte, wo sich Olga Benario mit ihrer kommunistischen Jugendgruppe in der Kneipe traf und Erich Mühsam mit seiner anarchistischen Gruppe einkehrte. Wir werden sehen, was eigentlich der Rixdorfer Wahlrechtsraub war und warum er die Gemüter erhitzte. Und wir werden auch der Frage nachgehen, was der „Hauptmann von Köpenick“ mit Neukölln zu tun hat.
Wie lässt sich etwas so Komplexes wie die kapitalistische Produktionsweise begreifen und darstellen? Und zwar so, dass die Darstellung zugleich Kritik ist und den Gegenstand nicht nur durch trifft, sondern ihn auch radikal infrage stellt? Und was ist diese "dialektische Methode", die darauf eine Antwort verspricht?
Die 17. Marx-Herbstschule behandelt Marx‘ Kritik der bürgerlichen Ideale: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Demokratie und Menschenrechte. Diese Kritik findet sich schon in seinen frühen, noch philosophisch geprägten Schriften. Hier zeigt Marx u.a., dass die bürgerliche Gesellschaft sich an ihren eigenen Idealen messen muss und keine anderen kennt, ihre Ideale aber nicht einlösen kann – ohne zu verstehen, warum ...
Ralf Ruckus stellt die vehementen Klassenkonflikten in der Volksrepublik China dar – in der sozialistischen Aufbauzeit, dann in der Reformphase ab Ende der 1970er und schließlich im Kapitalismus ab Ende der 1990er. Der Vortragt soll angesichts der Kontroversen um den chinesischen Sozialismus und um die aktuelle Situation in China Orientierungshilfen bieten und zudem auf die aktuelle Krise und andere aktuelle Entwicklungen in China eingehen ...
Als die DDR der Bundesrepublik Deutschland beitrat, wurde sehr schnell sichtbar, dass sich das Leben der Frauen im ostdeutschen Staat innerhalb von vier Jahrzehnten radikal verändert hatte ...
Ohne die Frau ist kein Leben denkbar. Ohne sie gäbe es keine Familie, keine Gesellschaft. Aber warum steht die Frau sinnbildlich auch für den Tod? Warum sind auf Friedhöfen so viele Frauenstatuen zu finden, aus Stein gehauen oder in Metall gegossen?