Die unmögliche Tatsache. Deutsche Poeten von heiter bis undsoweiter (Sonderausgabe für die Kleine Hausbibliothek)
Von: Liersch, Werner (Hrsg.)
- Preis: 4.00 €
- Mitteldtsch. Verl. 1967
- ID: 314
» Bücher zu Marx | Engels | Lenin | Jeder Tag ist 8. März | 1 Euro |
Von: Liersch, Werner (Hrsg.)
Im September 2024 verließ der Bundesvorstand der Grünen Jugend die Grüne Partei, da in dieser Mehrheiten "für eine klassenorientierte Politik" und "Perspektiven für ein grundsätzlich anderes Wirtschaftssystem" nicht erkennbar seien. Ist dieser Schritt mit dem Austritt des ökosozialistischen Flügels 1990 oder dem Austritt von 6000 Grünen anlässlich des Krieges gegen Serbien 1999 zu vergleichen? Anfänglich war es u.a. die Umwelt- und Anti-Atom-Bewegung der 1970er gewesen, die zur Gründung der Grünen 1980 führte. In den 2010ern hingegen erlebten wir eine Ökologie- und Klima-Bewegung, die sich mehr und mehr von den Grünen entfernte und sich eine ökologische Kapitalismuskritik erarbeitete. Wird damit die Utopie des Ökosozialismus heute wieder aktuell?
Seit über 50 Jahren wird darüber diskutiert, ob sich kapitalistisches Wirtschaften und die ökologischen 'Grenzen des Wachstums', so ein Buchtitel von 1972, ausschließen. In den1970er und 1980er Jahren formierte sich eine ökosozialistische Strömung, die auch feministische und staatskritische Positionen in die neue Partei der Grünen hineintrug. Woran ist dieser Ansatz gescheitert, der 1990 zum Austritt der Ökosozialist*innen führte? In den 1990ern und 2000ern verdrängte die Orientierung an sogenannter Nachhaltigkeit als Ziel ökologischer Reformpolitik die Kritiken und Utopien des früheren Ökosozialismus. Bietet die Klimagerechtigkeitsbewegung, die in den 2010er Jahren massiv auftrat, eine neue historische Gelegenheit, und was lässt sich aus der Geschichte des Ökosozialismus lernen?
Das Kolloquium 2024 der Hermann-Henselmann-Stiftung bildet den Auftakt zu einer neuen Veranstaltungsreihe unter dem Titel «URBANE TRANSFORMATIONEN». Wir haben namhafte Expert:innen eingeladen, um ihre Sicht auf gesellschaftliche und stadträumliche Veränderungen zu erfahren und mit ihnen darüber ins Gespräch zu kommen.